Jahrhunderthochwasser am 02.06.2024 im Primtal/Teil 3 Feuerwehr und Stadt Rottweil

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Hochwasser 02.06.2024 FFW-12.jpg

[ H 1 ] Großschadenslage Hochwasser

Beteiligt:

Feckenhausen, Göllsdorf, Hausen, Neufra, Neukirch, Rottweil

Die Feuerwehr Rottweil wurde am 02.06.2024 gegen 17:10 Uhr mit den ersten Einsatzanlässen aufgrund steigender Flusspegel im Bereich der Ortsteile Neufra und Göllsdorf alarmiert.

Nach vorausgehenden starken Regenfällen in der Region schwollen die Pegelstände von Starzel, Prim, Knollenbach und Neckar an, so dass starke und teils großflächige Überschwemmungen stattfanden.

In Neufra kam es zu umfangreichen Überschwemmungen, sodass mehrere Keller vollliefen.

Im Bereich der Primwiesen in Göllsdorf wurden Gebäude aufgrund der nicht beherrschbaren Wassermassen evakuiert. Anwohner wurden aufgefordert, tiefer gelegene Gebiete zu meiden und parkende Fahrzeuge möglichst in Sicherheit zu bringen. Ein Pumpwerk, welches zur Kanalentwässerung dient, lief ebenfalls voll. Hier musste die Feuerwehr Hilfe bei der Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit leisten.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes stieg der Pegelstand des Neckars derart an, sodass auch die Gebiete im Bereich des Neckartals und In der Au in Rottweil vom Hochwasser betroffen waren.

Die Feuerwehr Rottweil war mit allen Einsatzabteilungen der Gesamtfeuerwehr im Einsatz. Die Feuerwehr Zimmern ob Rottweil stellte durch ein in die Feuerwache Rottweil abgestelltes Hilfeleistungslöschfahrzeug den Grundschutz für das Stadtgebiet Rottweil sicher.

In der Feuerwache Rottweil wurde das Einsatzgeschehen durch die Führungsgruppe koordiniert. Von hier aus wurden die dringend benötigten Sandsäcke herangeführt. Diese wurden durch das THW bereitgestellt, welches auch mit Fachberatern zur Verfügung stand. Weiterhin unterstützten die Feuerwehren Schiltach und Schramberg-Sulgen mit mobilen Hochwasserschutzsystemen, sowie das DRK bei der Versorgung der eingesetzten Kräfte. Die Drohne des Landkreises Rottweil wurde zur Lageübersicht in den Einsatz gebracht. Zudem wurde die Feuerwehr Rottweil ist derzeit noch zur Überlandhilfe nach Deißlingen bestellt, um mit einem speziellen Anhänger zur Ölwehr Gewässerverunreinugungen zu bekämpfen

Insgesamt arbeiteten 147 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen ca. 60 Einsatzstellen ab, wovon viele Einsatzstellen eine Flächenlage mit mehreren einzelnen Einsatzstellen darstellte.

Copyright und Quelle: Stadt Rottweil und Feuerwehr Rottweil