Ansichten/RegionRottweil/Kloster Kirchen Kapellen/Muehlheim Maria Hilf: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Welschenberg befindet sich genau zwischen den Ortschaften Mühlheim an der Donau und Fridingen und ist mit dem Auto in einer guten halben Stunde von Rottweil aus zu erreichen.<br/>
Der Mühlheimer Pfarrer Georg Walter war in beiden Orten tätig und nahm des Öfteren den Weg über den Welschenberg, um in die jeweils andere Ortschaft zu gelangen. Bei einer Rast fiel ihm eine Eiche auf, die irgendwas Besonderes hatte, das ihn faszinierte. An diesem Baum ließ er fortan ein Marienbild anbringen.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war gerade erst vorüber, die Bevölkerung verarmt und das Land verwüstet. Da kam ein bisschen Trost und Hoffnung grade recht, so dass sich der Ort schon bald zu einem beliebten Pilgerziel entwickelte. Schon 3 Jahre später lässt Pfarrer Georg Walter eine erste Kapelle errichten. Als er 1659 stirbt, wird er hier beigesetzt.<br/>
In den folgenden Jahren nahm der Pilgerstrom weiter zu, so das 1661 eine erste kleine Kirche errichtet wurde. In deren Folge entstanden weitere Gebäude um die Gläubigen zu versorgen. Mitte der 1750ger Jahre musste die kleine Kirche weichen, um Platz für den Bau einer wesentlich größeren zu schaffen. Es entstand eine Barockkirche nach dem Entwurf von Franz Singer aus Vorarlberg, der ab 1732 in Meßkirch (Landkreis Sigmaringen) ansässig war.
Am 1. Juli 1762 erfolgte die Einweihung der Wallfahrtskirche durch den Konstanzer Bischof Franz Karl Joseph Fugger.<br/>
Im Zuge der Reformation untersagte der protestantische König Friedrich von Württemberg 1811 die Wallfahrt und ordnete die Schließung des Wallfahrtortes Welschenberg an. Kirche und Gebäude wurden zum Abbruch bestimmt und verkauft. In den folgenden Jahren verschwanden sämtliche Nebengebäude. Nur von der Kirche selbst sind zumindest die Umfassungsmauern erhalten. <br/>
1904/05 erbaut Pfarrer Dörr die kleine Kapelle am Turm, doch um die Ruine zu sichern sind umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig. Diese beginnen erst 1968 und enden 1991 mit dem Aufsetzen des neuen Turmhelms.<br/>
Seit dem Jahr 1984 kümmert sich der Welschenbergförderverein um die Kirchenruine Maria Hilf. Auch werden hier wieder Gottesdienste abgehalten oder es finden Konzerte statt, die man bequem von einer der zahlreichen Bänke aus verfolgen kann. Doch an den meisten Tagen des Jahres kann man hier auch einfach nur die Ruhe genießen….<gallery mode="packed">
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Aktuelle Version vom 17. Juli 2024, 22:43 Uhr

Wallfahrtskirche Maria Hilf auf dem Welschenberg am 13. Juli 2024, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art
Der Welschenberg befindet sich genau zwischen den Ortschaften Mühlheim an der Donau und Fridingen und ist mit dem Auto in einer guten halben Stunde von Rottweil aus zu erreichen.
Der Mühlheimer Pfarrer Georg Walter war in beiden Orten tätig und nahm des Öfteren den Weg über den Welschenberg, um in die jeweils andere Ortschaft zu gelangen. Bei einer Rast fiel ihm eine Eiche auf, die irgendwas Besonderes hatte, das ihn faszinierte. An diesem Baum ließ er fortan ein Marienbild anbringen. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war gerade erst vorüber, die Bevölkerung verarmt und das Land verwüstet. Da kam ein bisschen Trost und Hoffnung grade recht, so dass sich der Ort schon bald zu einem beliebten Pilgerziel entwickelte. Schon 3 Jahre später lässt Pfarrer Georg Walter eine erste Kapelle errichten. Als er 1659 stirbt, wird er hier beigesetzt.
In den folgenden Jahren nahm der Pilgerstrom weiter zu, so das 1661 eine erste kleine Kirche errichtet wurde. In deren Folge entstanden weitere Gebäude um die Gläubigen zu versorgen. Mitte der 1750ger Jahre musste die kleine Kirche weichen, um Platz für den Bau einer wesentlich größeren zu schaffen. Es entstand eine Barockkirche nach dem Entwurf von Franz Singer aus Vorarlberg, der ab 1732 in Meßkirch (Landkreis Sigmaringen) ansässig war. Am 1. Juli 1762 erfolgte die Einweihung der Wallfahrtskirche durch den Konstanzer Bischof Franz Karl Joseph Fugger.
Im Zuge der Reformation untersagte der protestantische König Friedrich von Württemberg 1811 die Wallfahrt und ordnete die Schließung des Wallfahrtortes Welschenberg an. Kirche und Gebäude wurden zum Abbruch bestimmt und verkauft. In den folgenden Jahren verschwanden sämtliche Nebengebäude. Nur von der Kirche selbst sind zumindest die Umfassungsmauern erhalten.
1904/05 erbaut Pfarrer Dörr die kleine Kapelle am Turm, doch um die Ruine zu sichern sind umfangreiche Renovierungsarbeiten nötig. Diese beginnen erst 1968 und enden 1991 mit dem Aufsetzen des neuen Turmhelms.
Seit dem Jahr 1984 kümmert sich der Welschenbergförderverein um die Kirchenruine Maria Hilf. Auch werden hier wieder Gottesdienste abgehalten oder es finden Konzerte statt, die man bequem von einer der zahlreichen Bänke aus verfolgen kann. Doch an den meisten Tagen des Jahres kann man hier auch einfach nur die Ruhe genießen….