Schloss Lichtenstein

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Das Schloss Lichtenstein am 25. Oktober 2020, Copyright: R.Kleinfeld ; Kleira Picture Art
Schloss Lichtenstein
Die heutige Schloss Lichtenstein befindet sich auf einem Felsen am Albtrauf. Sie ist schon die dritte Burg Lichtenstein, hat aber mit den zwei Vorgängerburgen des Geschlechts der Lichtensteiner nicht zu tun, da der letzte Lichtensteiner 1687 im Kampf gegen die Türken fiel. Die erste Burg „Alt-Lichtenstein“ befindet sich etwa 400m südöstlich der heutigen Burg und wurde im Schwäbischen Städtekrieg 1381 zerstört. An der Stelle des heutigen Schlosses wurde 1390 die zweite Burg Lichtenstein errichtet. Sie galt als eine der wehrhaftesten Burgen des Spätmittelalters, verlor aber mit der Zeit ihre strategische Bedeutung so dass sie 1567 ihren Status als Herzogsitz verlor. Im Dreißigjährigen Krieg geriet die Burg als Pfand an das österreichische Haus Habsburg und war in den Folgejahren dem Verfall preisgegeben. Herzog Friedrich II. (der spätere König Friedrich I. von Württemberg) ließ die Ruine bis auf die Grundmauern abtragen und ein kleines Forst- und Jagdhaus errichten. Wilhelm Graf von Württemberg, der sich sehr für mittelalterliche Geschichte und historische Baudenkmäler interessierte, erwarb 1837 von seinem Vetter, König Friedrich II., das Forsthaus samt Besitz. Er ließ sich im Zuge der Romantik und angeregt durch den Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff, hier ein Schloss im Stil der Neugotik errichten, das 1842 in Anwesenheit des Königs eingeweiht wurde. Bis heute finden immer wieder Restaurationsarbeiten am Schloss statt, die durch die Wüstenrotstiftung und die Fördergemeinschaft zur Erhaltung des Schlosses Lichtenstein e.V. unterstützt werden. Das Schloss befindet sich immer noch im Besitz der Nachfahren. Gegenwärtiger Schlossherr ist Wilhelm Albert von Urach. Das Schloss kann besichtigt werden. Auf dem Schlossgelände kann man sich frei bewegen, die Innenräume jedoch können nur mit einer Führung besichtigt werden.

Quelle: Wikipedia